GEORGIEN Reiseberichte

     Mit eigenem PKW durch Georgien

Erfahrungsbericht von Hans-Peter Hild

"Hallo

ich wollte Ihnen ein kurzes Feedback geben, vielleicht nützt das auch anderen Reisenden nach Georgien. Wie schon gesagt, einen Mietwagen in Batumi (4 wd) zu bekommen ist fast unmöglich. HERTZ hat keinen, weder am Flughafen noch im Innenstadtbüro. AVIS gibt es in der ganzen Stadt nicht, wir waren selbst am Flughafen. Dort ist AVIS nicht bekannt. Ein Vermieter(georgisch, Name weiss ich nicht mehr) im Flughafen hätte einen MERCEDES 320 gehabt, die ganze Angelegenheit erschien uns aber nicht seriös genug.
Also sind wir mit dem eigenen Auto nach Mestia gefahren. Bei gutem Wetter ist die Strasse problemlos, im ersten Drittel sogar gut.
In Mestia ist es überhaupt kein Problem ein Fahrzeug allerdings nur mit Fahrer nach Ushguli  zu mieten. Es geht über die Guesthouse-Vermieter, aber auch, wenn man morgens gegen 9h00 am Marktplatz ist. Dort warten viele Fahrer auf Kunden. Der Grundprris für Hin- und Rückfahrt beträgt 200 Lari.  Die Mitfahrenden können sich diesen Preis teilen. Wir handelten zunächst bei nur 2 Personen sogar nur 150 Lari aus, fanden dann aber noch 2 Mitfahrer so dass pro Paar 100 Lari fällig wurden. Wir führen morgens um 9h00 los waren gegen 11h00 in Ushguli hatten dort bis 14h00 Aufenthalt (genügt völlig, wenn man dort nicht wandern will, und waren gegen 17h30 zurück in Mestia.

Hans-Peter Hild

Datum: 25.09.2012

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Nachdem ich wir von unserer Georgienreise zurück sind, wollte ich Ihnen noch ein weiteres kurzes Feedback geben, das anderen Reisenden vielleicht nützen könnte.

Voraus bemerken möchte ich, Georgien ist ein sehr schönes Land mit sehr netten Menschen. wir stießen immer auf Entgegenkommen und Hilfsbereitschaft, wenn wir Hilfe brauchten. Russischkentnisse erleichtern sicher den Aufenthalt, sind aber keine grundsätzliche Voraussetzung, man kommt gut ohne zurecht. Inzwischen wird auch viel englisch gesprochen, wenn manchmal auch mehr schlecht als recht. Die Grenzformalitäten sind einfach und schnell zu erledigen.

Zur Fahrt nach Kazbegi:

Die Fahrt dorthin ist für europäische Fahrzeuge selbst mit 4-Rad-Antrieb derzeit nicht zu empfehlen, obwohl wir sie geschafft haben.
Die Strecke zwischen Gudauri und Kobi, ca. 14 km, über den Kreuzpass, ist eine Schotterstraße mit unzähligen, z. Teil sehr tiefen Schlaglöchern, die dazu geführt hat, dass unser Wagen trotz extrem vorsichtiger Fahrweise mehrmals Kontakt mit dem Straßenbelag hatte. Das schlimmste aber ist, dass viele russische und georgische Allradfahrzeuge und auch viele Trucks dort verkehren, die natürlich, vor allem auf den Gefällstrecken schneller sind als man selbst und unglaublich viel Staub und Steine aufwirbeln. Man fährt permanent in einer Staubwolke und die Steine fliegen einem nur so um die Ohren bzw. ums Auto. Wir mussten oft an den Rand fahren und dort warten bis die Strasse relativ frei war um überhaupt gefahrlos vorwärts zu kommen. Trotzdem wurde mein Auto durch umherfliegende Steine beschädigt. Auf der Rückfahrt fuhren wir deshalb sehr früh am Morgen, der zu diesem Zeitpunkt geringere Verkehr erlaubte ein etwas besseres Fortkommen. Trotzdem, ich würde diese Strecke im jetzigen Zustand nicht mehr fahren. Wir sahen allerdings Bauarbeiten entlang der Strecke. Nachts ist die Strecke unbefahrbar.

In Kazbegi:

Es gibt unzählige Guest-Houses und inzwischen auch 1 sehr annehmbares Restauarant, so dass man keine Vollpension buchen muss, wenn man nicht will. Wir haben nur Frühstück gebucht.

Es gibt inzwischen auch ein "Nobelhotel" etwas oberhalb von Kazbegi am Hang gelegen mit toller Aussicht auf die Berge und allem Komfort, das Rooms-Hotel. In diesem Hotel gibt es auch einen Geldautomaten, der internationale Kreditkarten akzeptiert. Es funktioniert, ich habe es selber ausprobiert.

Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe bei der Vorbereitung unserer Reise "

Hans-Peter Hild

Datum: 08.10.12