Sehenswertes in Tiflis -Tbilisi
Altstadt von Tiflis
Die Altstadt von Tiflis befindet sich im Zentrum der Stadt . Im Jahr 1795 wurde die Stadt durch die persische Armee zerstört.
Nach dem Wiederaufbau zeigt die Altstadt sich im nachgebauten Stil des 5. Jahrhundert, außerdem wurde die mittelalterliche Stadtstruktur mit ihren gewundenen und mit altem Kopfsteinpflaster gepflasterten Straßen weitgehend übernommen.
Beeindruckend sind die zwei- bis dreistöckige Backsteingebäude mit weitläufigen hölzernen Balkonen, Außentreppen und einem als Vestibül dienenden Hof.
Bäderviertel von Tiflis
Das Bäderviertel von Tiflis ist ein Teil der Altstadt. Die heißen Schwefelquellen werden hier seit über 700 Jahren genutzt. Derzeit gibt es hier zehn derartige Bäder. Die ältesten davon stammen noch aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Sie imponieren mit ihrem im persischen Stil aus Backstein erbauten Anlagen, die mit halbkreisförmigen Kuppeln abgeschlossen werden. Die unterhalb der Stadtebene liegenden Baderäume erhalten ihr Tageslicht über die Kuppeln.
Die Bäder werden von unterirdischem, kohlensäurehaltigem Wasser mit einer Temperatur zwischen 36°C und 47°C gespeist. Das Wasser enthält Ionen des Kohlenwasserstoff`'s und Schwefelwasserstoff sowie Chlor- und Natriumionen. Das Wasser soll besonders wirksam bei Osteoporose, neurologischen und urologischen Erkrankungen sein und Linderung bei Psoriasis, Ekzemen und einer Reihe weiterer Hauterkrankungen verschaffen.
Die bekanntesten Bäder sind das Königsbad, das 1893 erbaute Orbeliani-Bad sowie das Irakli-Bad, das älteste Bad von Tiflis.
Rustaweli-Boulevard in Tiflis
Der Rustaweli-Boulevard ist zum einen eine Hauptverkehrsstraße im Zentrum von Tiflis. Der Boulevard erstreckt sich parallel zum Fluss Kura zwischen dem Freiheitsplatz und dem Platz der Republik.
Fernsehturm
Den Mtazminda (Berg) in Tiflis krönt der 274 Meter hohe Fernsehturm, der heute ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt darstellt.
Festung Nariqala/Narikala
Die Festung wurde am Ende des 3. Jahrhunderts auf dem Gipfel des Sololaki-Gebirgskamms erbaut und war die wichtigste mittelalterliche Burg Georgiens. Seit dem Jahr 1827 thront die ehemalige Festung als Ruine über der Altstadt von Tiflis. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie zuerst zwischen dem 7. Jahrhundert und 10. Jahrhundert von den Arabern, dann im 13. Jhr. von den Mongolen, im 16. Jhr. von den Türken und im 17. Jhr. von den Persern immer wieder belagert, oft zerstört und danach wieder aufgebaut.
Im Jahr 1827 explodierte infolge eines Blitzschlags ein Pulvermagazin in der Festung. Die Explosion brachte große Teile zum Einsturz. Da die Burg zu dieser Zeit kaum noch eine strategische Bedeutung besaß, wurde sie nicht wieder aufgebaut.
Die Festung besteht aus einer oberen und einer unteren Festung. Die obere Festung ist eine Zitadelle, die im Belagerungsfalle als letzte Verteidigungsbastion galt. Sie wird an drei Seiten von einem nahezu senkrechten Abhang begrenzt. Die untere Festung wird von parallelen Mauern gebildet, die sich von der Zitadelle bis hin zum Fluss hinziehen. Ein Großteil der heute zu besichtigenden Gebäude stammen aus dem 8. Jahrhundert. Von dem ursprünglichen, alten Gebäude vom Ende das 3. Jahrhunderts sind nur noch wenige Reste zu erkennen.
Die Burgruine ist heutzutage ein beliebtes Touristenziel. Von ihren Zinnen aus hat man bei gutem Wetter einen einmaligen Blicke über die Stadt.
Sioni-Kathedrale
Die Sioni-Kathedrale in Tiflis geht auf das 6. und 7. Jahrhundert zurück. Die heutige Gestalt mit der Kreuzkuppelkirche erhielt die Kathedrale im 18. Jahrhundert. Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Glockenturm nördlich der Kirche wurde bis auf das Untergeschoss zerstört. Im Jahre 1812 wurde der zweite Glockenturm errichtetet. In der Kirche wird ein Weinrebenkreuz aufbewahrt, das die Heilige Nino (
Jahr 325
n. Ch.) zu ihren Lebzeiten stets bei sich gehabt haben soll.
Antschißchati-Basilika
Die Antschißchati-Basilika ist die älteste Kirche von Tiflis und zählt zu den ältesten Sakralbauten des ganzen Landes. Das Gotteshaus ist ein dreischiffiger Längsbau aus dem 6. Jahrhundert, das von Datschi Udscharmeli - dem Nachfolger Königs Wachtang I. Gorgassalis errichtet wurde. Im Jahr 1755 wurde hier ein kirchliches Seminar eingerichtet in dem Grammatik, Literatur, Logik, Mathematik und Physik unterrichtet wurde. Dies war eine der ersten Bildungseinrichtungen der Stadt.
Im Jahr 1675 wurde die Kirche durch einen freistehenden Glockenturm aus Backstein ergänzt. Anlässlich des 1500-jährigen Jubiläums von Tiflis im Jahr 1958 wurde der Bau aufwendig restauriert.
Metechi-Kirche in Tiflis
Die Metechi-Kirche wurde in der zweiten Hälte des 13. Jahrhunderts auf einem Felsen über dem Kura-Fluss erbaut.
Ursprünglich stand das Kirchengebäude mitten in der Residenz der Könige. Die russischen Zaren wandelten die Residenz - nicht aber die Kirche - erst in eine Pulverkammer und dann in ein Gefängnis um. Nach 1921 diente sie den Bolschewisten als Haftanstalt für politische Gegner, um dann 1937 unter Stalin abgerissen zu werden. Die Kirche blieb aber erhalten.
Sameba-Kathedrale
Die Sameba-Kathedrale ist die größte Kirche Georgiens. Die Kirche steht im Zentrum von Tiflis auf dem Elias-Hügel am linken Kura-Ufer - nahe der Altstadt .
Synagoge in Tiflis
Große Synagoge
Die "Große Synagoge" in Tiflis wurde in den Jahren 1895 bis 1903 im eklektischen Stil durch georgische Juden erbaut. Die Juden emigrierten im späten 19. Jahrhundert von dort nach Tiflis.
45-47 Leselidze Street;Tiflis. |